
Der schwedische Naturforscher und Botaniker Carl von Linné (geboren am 23.Mai 1707, verstorben am 10. Januar 1778) führte in Person des Schauspielers Rainer Künnecke eine Gruppe von Mitgliedern des Pattenser Kultutreffs am Sonnabend durch den Berggarten in Hannover Herrenhausen. Unter dem Titel „Von Höllenfurien und erotischen Blüten“ hat er aus dem abenteuerlichen Leben des zur damaligen Zeit mindestens europaweit berühmten und auch skurrilen Naturforscher Carl von Linné und über seine Bemühungen um die Klassifizierung der Natur berichtet. Der Gruppe wurde auch deutlich gemacht, warum Carl von Linne‘ sich einen Namen als „Archivar Gottes“ erworben hatte.
Der Vorsitzende des Kulturtreffs und Organisator des kleinen Kulturausflugs, Joachim Niepel, berichtet: „Bei schönstem Wetter haben wir nicht nur die vielseitige Natur im wunderschönen Berggarten erlebt. Vielmehr hat uns Rainer Künnecke als Carl von Linné mit gelungener schauspielerischer Leistung und umfangreichem Wissen über das Leben und Wirken des Naturforschers wunderbar unterhalten und viele interessante, geschichtlich einordnende und belustigende Episoden vermittelt. So hatten zum Beispiel Linne’s Ausführungen zum „Sexualsystem der Pflanzen“ in der damaligen Zeit zu heftiger öffentlicher Kritik und großer Empörung geführt, weil seine Forschungsergebnisse als Beschreibung „verabscheuungswürdiger Unzucht im Reiche der Pflanzen“ gegeißelt wurden. Die lebendige Führung hat uns allen viel Spaß gemacht. Das Foto zeigt Herrn von Linne‘ mit dem Großteil der geführten Gruppe.“
Die Ausflugsgruppe ließ das Erlebte im Kultur-Café Anna Blume in Stöcken in launiger Runde nachwirken und den Ausflug im lebendigen gemeinsamen Austausch ausklingen.