
„Ausgerechnet SC Hemmingen-Westerfeld.“ Das sagt Heinz Musehold, im dritten Jahr Trainer der A-Junioren des TSV Pattensen, über die Auslosung der 1. Runde im Niedersachsenpokal-Wettbewerb. Ausgerechnet der SC Hemmingen-Westerfeld deshalb, weil Musehold vor seinem Antritt in Pattensen acht Jahre lang ausgesprochen erfolgreich Jugendarbeit mit sieben Meistertiteln bei den Hemmingern geleistet hat, dort allerdings nicht ganz geräuschlos ausgeschieden ist. Die TSVer haben sich als Vizepokalsieger der zurückliegenden Saison für den Niedersachsenpokal-Wettbewerb durch die Hintertür qualifiziert, weil Pokalgewinner OSV Hannover – in Letter 4:0-Sieger gegen den TSV Pattensen – als Landesligameister in die Niedersachsenliga aufgestiegen ist und damit automatisch zum Teilnehmerfeld gehört. Die Partie zwischen dem TSV Pattensen und dem SC Hemmingen-Westerfeld soll Sonnabend, 16. August, an der Schützenallee angepfiffen werden.
Was sich Heinz Musehold ausrechnet? „Wir sind klarer Außenseiter“, kommt schnell die Antwort. „Von zehn Spielen gegen diese SCer würden wir sicher neun verlieren, aber einmal haben wir womöglich eine Chance – und das in diesem Pokalspiel. ´Wir haben nichts zu verlieren.“ Der Gegner müsse sich schließlich auch erst einmal finden. Heinz Musehold baut auf die eigenen Stärken: „Wir haben eine gute Landesliga-Mannschaft zusammen bekommen.“ Vier Spieler des jetzt älteren Jahrgangs wechselten von der JFV Calenberger Land an die Pattenser Schützenallee, drei kommen aus den B-Junioren des VfV Borussia 06 Hildesheim, zwei aus den B-Junioren des SV Germania Grasdorf und zwei aus den eigenen B-Junioren. Das Ziel für das neue Spieljahr? „Wir würden gern um den Aufstieg in die Niedersachsenliga mitspielen“, sagt Heinz Musehold. Das Potential dafür sei vorhanden. Druck bestehe allerdings nicht.